Attraktive Gestaltung öffentlicher Räume – 10 Punkte
1. Nationale Rahmenbedingungen
MODU 2.0 :Nationale Mobilitätsstrategie als konzeptuelle Ausgangsbasis
2. Mögliche Aktivitäten / Inhalte
a. Grundvoraussetzungen
Hauptaktivität: Erarbeitung, Beschluss und Umsetzung Gestaltungskonzept öffentlicher Raum
- mobilitätstechnische und gestalterische Bestandsanalyse
- flächendeckendes Gesamtkonzept zur Gestaltung und flächendeckenden Verkehrsberuhigung des öffentlichen Raumes und Priorisierung der aktiven Mobilität, detaillierte Vorgaben aus 1.2.2 Mobilitätskonzept
- Konsequente Integration des Fuß- und Radverkehrs im öffentlichen Raum
- Städtebauliche Aufwertung der Hauptverkehrsachsen (Bauliche und gestalterische Maßnahmen, Frischluftschneisen, Angebote im öffentlichen Raum, Verbesserung der Aufenthaltsqualität)
- Begrünung vom Straßenraum, Attraktivitätssteigerung im öffentlichen Raum (Sitzmöglichkeiten, etc.)
Qualitative Eigenschaften des Gestaltungskonzepts:
- Mögliche Inhalte :
- Verkehrsberuhigung,
- räumliche Gestaltung inklusive Beleuchtung
- Urban soundscape und Ruheoasen
- Grünräume die zugleich urbane Biodiversitätshotspots sind
- Aufenthaltsräume
- sichere Erreichbarkeit der Attraktionspunkte zu Fuß und mit dem Fahrrad
- Frischluftschneisen
- Fußgänger- und radverkehrsfreundliche Lichtsignalsteuerung
b. Weiterführende Schritte
Vollständige Umsetzung des Gestaltungskonzepts
- Städtebauliche Aufwertung der Hauptverkehrsachsen (Bauliche und gestalterische Maßnahmen, Frischluftschneisen, Angebote im öffentlichen Raum, Verbesserung der Aufenthaltsqualität)
- Anpassen des Verkehrsschemas (Sackgassen, Einrichtungsverkehr) mit dem Ziel, dass man abseits der Hauptverkehrsachse jedes Haus zwar noch mit dem Auto erreicht, aber nur noch aus einer Richtung. Dies drängt den gesamten Durchgangs- und „Schleich“-Verkehr auf die Hauptverkehrsachse, wo er hingehört, und fördert den Radverkehr, welcher auf diese Weise innerorts kürzere Wege hat als der motorisierte Verkehr.
- Fußgänger- und radfahrerorientierte Umgestaltung des Seitenraumes entlang von Nationalstraßen (Verbesserung der Wegequalität, Querungsmöglichkeiten, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, etc.)
- Konkrete kommunale bzw. intrakommunale Projekte
- Ausarbeitung von Konzepten: wie z.B. „zone de rencontre“ (shared space Zone) oder andere Verkehrsberuhigungsmaßnahmen auf Staatstraßen (wie z.B. Verschwenkungen und Tempo 30)
- Installation einer intelligenten Lichtsignalsteuerung
- Verkehrsberuhigung durch natürliche Barrieren auf den kommunalen Straßen innerorts
- Verbesserung der öffentlichen Beleuchtung
- Barrierefreiheit fördern (PMR)
Partizipation
- Partizipationsmaßnahmen mit der Bevölkerung (z.B. Mobilitätsworkshops)
3. Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung
Empfohlene Indikatoren
- % der kommunalen Straßeninfrastruktur innerorts:
- Deren Adressen (abseits der Hauptverkehrsachse) mit dem Auto nur noch in einer Richtung von der Hauptverkehrsachse (Chemin repris oder Route nationale) erreichbar sind.
- Fußgängerzone
- Begegnungszone (zone de rencontre/shared space)
- Spielstraße (zone résidentielle)
- Tempo 30/ Zone 30
- Rue cyclable
4. Hilfestellung / Arbeitswerkzeuge
Die „Direction de la Planification de la mobilité“ des MMTP steht bei fachlichen Fragen zur Verfügung und kann die Gemeinde beim Ausarbeiten eines kommunalen Mobilitätskonzeptes unterstützen, dieses sogar mitfinanzieren.
5. Praktische Beispiele
- Projekt „Neit Wunnen“ Putscheid
- “Eng Platz fir all” Putscheid
- Das neue Belval – Arbeiten, Wohnen und Leben
- Quartier Alzette
- Shared Space Bertrange
- Nei Schmelz Dudelange
- Projekt Kayl Nord
- Projekt „Leben ohne Auto“ Limpertsberg
- Elmen - Mon nouveau village
- Wunne mat der Woolz
- CELL Vortrag zu urban soundscape
- Walkspace.at
6. Hinweise
Nicht zutreffend.
Neueste Medien