Energiekonzept – 12 Punkte

1.    Nationale Rahmenbedingungen

 

2.    Mögliche Aktivitäten / Inhalte

a.    Grundvoraussetzungen

Hauptaktivität: Erarbeitung und Verabschiedung Energiekonzept

  • Identifikation der Stakeholder und Einbezug dieser in die Erarbeitung des Konzeptes
  • Erarbeitung des Konzeptes auf Grundlage der Ziele des Leitbildes
  • Verabschieden durch den Schöffenrat.

Qualitative Eigenschaften der Energieplanung

  • Bestandsaufnahme und Potenzialerfassung: 
  1. Situationsanalyse der aktuellen Wärmenutzung auf dem Gemeindegebiet
  2. nachvollziehbare Quantifizierung der Potenziale an nutzbarer Abwärme und erneuerbaren Energien 
  • Vision und Ziele: 
  1. Festlegung von Zielen zum Produktionsausbau der verschiedenen erneuerbaren Energieträger (PV, Biomasse, Wind, Wasser…)
  2. Flächendeckende Festlegung, auf Grundlage welcher erneuerbaren Energieträger die Wärmeerzeugung der Gebiete/Quartiere der Gemeinde vorrangig erfolgen soll. Die Festlegung berücksichtigt den Wärmebedarf der Gebiete/Quartiere (energierelevante Daten des Gebäudebestandes und der Energieeffizienz, Wärmebedarf Gewerbe/Industrie), die gebietsspezifischen Potenziale an nutzbarer Abwärme und erneuerbarer Energien und die Möglichkeiten zum Auf- bzw. Ausbau von Wärmenetzen (Anergienetze und Hochtemperaturnetze, inkl Ausweisung der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Wärmenetzen). 
  3. Die Planung erfolgt in Kohärenz mit den kommunalen, regionalen und nationalen Planungsinstrumenten und Klimazielen.
  4. Festlegung von Renovierungs-Vorranggebieten, auch unter Berücksichtigung von Bereichen mit schützenswerten Gebäuden 
  5. Die Ergebnisse sind in einer Karte erfasst
  • Rolle der Gemeinde und weiterer Akteure
  • Gemeindeinterne Organisation (Planung, Umsetzung und Monitoring)
  • Maßnahmenplanung zur Erreichung der Ziele inkl. Zuständigkeiten, Fristen und Kosten
  • Das Energiekonzept ist veröffentlicht.
  • Das Konzept wird spätestens zum Re-Audit überprüft, ggf. angepasst und durch den Schöffenrat bestätigt.

b.    Weiterführende Schritte

Kommunikation

  • Zur Umsetzung des Energiekonzeptes wird regelmäßig kommuniziert.

Zusatzaktivitäten:

  • Umsetzung läuft nach Zeitplan
  • Strategie für Ersatz des Erdgas-Netzes (falls vorhanden) 
  • Austausch mit Netzbetreibern zur Umsetzung des Energiekonzepts (Stromnetzplanung, Gasnetzplanung, Wärmenetze)
  • Integration des Energiekonzepts in partie écrite des PAG, Gestaltung PAPs, Konvention mit Bauträgern im Rahmen der Umsetzung des Gesetzes vom aménagement communal von 2004

 

3.    Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung

Empfohlene Indikatoren

  • Indikator 1: Umsetzungsgrad der Maßnahmen aus dem Konzept.
  • Indikator 2: Gesamtstromverbrauch der Gemeinde (zentral erfasst)
  • Indikator 3: Anteil der renovierten Flächen gemäß nationalem Zuschussreglement pro Einwohner / Gebäude
  • Indikator 4: Anteil des Siedlungsgebiets mit geplanter erneuerbarer Wärme- und Kälteversorgung

 

4.    Hinweise

  •  Querverweis zu 1.3.1. (Einbezug des Energieplanung in Kommunalplanung) bezüglich Berücksichtigung von Renovierungsvorrangsgebieten

 

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