Ressourcenkonzept – 8 Punkte

1.    Nationale Rahmenbedingungen

Plan national de la gestion des déchets et des ressources (2018)
Strategie „null Offall Lëtzebuerg“ Version Juillet 2020
Rahmen der zukünftigen Abfallgesetzgebung 
Nationale EC-Strategie
Großherzogliches Reglement betreffend die Ressourcenzentren (in Ausarbeitung)

2.    Mögliche Aktivitäten / Inhalte 

a.    Grundvoraussetzungen 

Partizipation

  • Identifikation der relevanten Stakeholder in der Gemeinde oder der Region sowie Einbezug dieser in die Erarbeitung des Ressourcenkonzepts.
  • Hauptaktivität: Erarbeitung und Verabschiedung Ressourcenkonzept
  • Abbilden und konkretisieren der Ziele aus dem Leitbild (1.1.1) in einem Konzept
  • Verabschieden des Konzepts durch den Schöffenrat


Qualitative Eigenschaften des Ressourcenkonzepts
Das Konzept umfasst folgende Themen :

  • Organisation und Monitoring des Ressourcenwesens
  • Ressourcenverbrauchsoptimierung mit kommunalen Zielwerten
  • Definition relevanter Kennzahlen
  • Grundsätze und relevante Themen aus Abfall- und Wertstoffkonzept in verbindliche Regelwerke übernehmen 
  • Verantwortlichkeiten definieren
  • Kommunikation
  • Kommunalplanung und Stadtentwicklung
  • Bau und Benutzung von Gebäuden
  • Mehrfachnutzung von Gebäuden, Nutzungsflexibilität, Modularität
  • Entwicklung eines Konzeptes zur Reduzierung des Erdaushubs (im kommunalen Regelwerk) (Inventar, Beratung zur Reduktion, Bedarf an Wiederverwertung ermitteln, z.B. Lehmziegel)
  • Entwicklung von Abfallvermeidungskonzepten 
  • Mehrwegsysteme, Kaskadennutzung Produkt/Abfall
  • Product as a service, sharing economy, etc. 
  • Effizientes und attraktives Sammel-, Weiterbenutzungs- und Wiederverwendungswesen: 
  • Differenzierung der Notionen Weiterbenutzung (Produkt) und Wiederverwendung (Abfall)
  • Definition Weiterbenutzungs- und Wiederverwendungswesen
  • Transformation der Recyclingzentren in Ressourcenzentren
  • Getrennte Abfallsammlung für Papier, Karton, Bioabfall, Glas und Metall 
  • Abschätzung und Optimierung des Potentials zum Schließen von Nährstoffkreisläufen (Grüngut, Bioabfall, Klärschlamm)
  • Stoffliche und energetische Grüngutverwertung
  • Die Wertepyramide, sowie die Basisgrundsätze der biologischen und technischen Ressourcen laut Null Offall Strategie werden berücksichtigt. 
  • Optimierung der Sammellogistik (Sammelbehälter, Sammelstandorte, Fahrzeuge, Routen, Distanz zur Verwertung)
  • Abschätzung des energetischen Potenzials des Restmülls (gemäß Abfallgesetz), Bioabfalls und Deponiegas 
  • Gebührensystem spiegelt das Verursacherprinzip wider (die Gebühren werden auf die realen Abfallmengen berechnet, keine Pauschalgebühren, wenn möglich wird das Gewicht des produzierten Abfalls betrachtet)

b.    Weiterführende Schritte

Zusatzeigenschaften des Ressourcenkonzepts
Ebenfalls werden im Konzept folgende Themen berücksichtigt: 

  • Suffizienz
  • Zusammenarbeit mit Gewerbe zur Abfallvermeidung, insbesondere Fastfood und Reparaturangebote, Organisation von Tauschplattformen (Mieten/Ausleihen unter Nachbarn)
  • Einführung von Weiterverwendungsstrukturen
  • Bereitstellung von Leitungswasser als Trinkwasser 
  • Förderung von Green Events mit einem Fokus auf die Reduktion von Einwegprodukten Konzepte zur Reduktion von Littering 
  • Bekämpfung des Litterings auf kommunaler Ebene

3.    Indikatoren zur Nachverfolgung der Wirkung

Empfohlene Indikatoren

  • Abfallvermeidung: Totaler Siedlungsabfall (kg/EW) 
  • Abfalltrennung: Anteil Restabfall (welcher nicht Wiederverwertet wird) von totalem Siedlungsabfall (%)
  • Nährstoffbilanzen
  • Genutzte Ressourcen pro Kopf

4.    Hilfestellung / Arbeitswerkzeuge

5.    Praktische Beispiele 

6.    Hinweise

Circular Economy Maßnahme 

Neueste Medien
Präsentation Klimapakt 2.0 - Webinar
pdf - 3.37 MB
Arbeitshilfe Energieeffiziente Planung
pdf - 3.14 MB
Rundschreiben des Ministeriums für Umwelt, Klima und nachhaltige Entwicklung
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